Das Klassenzimmer der 1. Klasse wurde kurzerhand zum Labor umgebaut, in dem fleißig experimentiert wurde. Die Schülerinnen und Schüler hatten in den vergangenen Wochen viel über Körperpflege und Pflegeprodukte gelernt. Als das Klassentier Loisl ihnen erzählte, dass er seine Hände ohne Seife wäscht, war die Klasse gleich empört – Hände muss man immer mit Seife waschen!
Doch warum eigentlich? Der Frage „Warum braucht man Seife zum Händewaschen?‘‘ wollte die Klasse 1 nun genauer auf den Grund gehen. Zuerst wurde das Experiment aufgebaut und die Kinder vermuteten, was passieren wird. In zwei mit Wasser gefüllten Schüsseln wurde Pfeffer gestreut, der die Bakterien und Viren darstellen soll. Dann steckte ein Kind den Finger ins Wasser – der Pfeffer klebte am Finger fest. Ein zweites Kind seifte seinen Finger erst ein, bevor es ihn ins Wasser steckte und siehe da – der Pfeffer schwamm vom Finger weg an den Rand der Schüssel. Die Kinder erkannten:
Seife oder Spülmittel reinigt unsere Hände und sorgt dafür, dass Viren und Bakterien verschwinden.
Im nächsten Experiment versuchten die Kinder fettige Hände ohne Seife zu waschen – erfolglos. Erst mit Seife wurden die öligen Finger richtig sauber. Die Erstklässler stellten sich die nächste Frage: „Warum ist das so?“
Die kleinen Forscher füllten ein Glas mit Öl und Wasser und ein zweites Glas mit Öl, Wasser und Seife. Beide Gläser wurden kräftig durchgeschüttelt. Im Glas mit der Seife mischten sich Öl und Wasser, im anderen blieben sie getrennt voneinander. Am Ende der Stunde konnten die Schülerinnen und Schüler dem Löwen Loisl erklären, dass Wasser allein fettige und schmutzige Finger nicht säubert, da Fett und Wasser sich nicht verbinden. Die Seife sorgt dafür, dass sich Öl und Wasser verbinden und so der Schmutz ordentlich abgewaschen werden kann.
Eins ist nun sicher. Die Seife vergessen die Erstklässler beim Händewaschen nie wieder!