Zu Gast bei den Waldjugendspielen in Gstaudach

Auch heuer nahmen die Kinder der 3. Klasse wieder an den Waldjugendspielen im Altdorfer Klosterholz nördlich von Landshut teil. Diese Veranstaltung für die dritten Klassen aus der Stadt und dem Landkreis Landshut wird seit vielen Jahren von den staatlichen Forstämtern vorbereitet und durchgeführt.

Am Startpunkt bei Gstaudach begrüßte uns Herr Kleiner, der Förster, der uns an diesem Tag durch den Wald begleitete. Gleich zu Beginn erhielten alle ein schickes, oranges Käppi mit dem Logo der Waldjugendspiele. Auf dem weiteren Weg erklärte der Förster den Kindern die Bedeutung des Waldes für Menschen und Tiere sowie die verschiedenen Waldarten. Er war überrascht, wie gut die Drittklässler über die einzelnen Baumarten Bescheid wussten. So bereitete auch die erste Station der Klasse keine Probleme: Die Kinder sollten an Hand von Baumscheiben, Nadeln und Blättern die bekanntesten Nadel- und Laubbäume bestimmen, was sie spielend schafften.

Auf dem weiteren Weg waren verschiedene Stationen zum Thema „Wald“ zu durchlaufen. Dabei konnten sich die Drittklässler als Belohnung jeweils eine bestimmte Zahl von Muggelsteinen verdienen. Zunächst galt es, in Teamarbeit auf einem schmalen Balken von zwei Seiten aus gleichzeitig eine „Schlucht“ zu überqueren. Schnell hatten die Kinder verschiedene gute Ideen, wie sie diese Aufgabe meistern konnten, ohne vom Balken zu fallen.

An der nächsten Station erklärten Waldarbeiter den Kindern, wie ein Baum gefällt wird und welche Sicherheitsausrüstung beim Arbeiten im Wald benötigt wird. Besonders beeindruckt waren die Kinder, als einer der Waldarbeiter in kurzer Zeit mit seiner Kettensäge aus einem Baumstamm einen Pilz formte. Diesen durfte die Klasse als Andenken mitnehmen.

Nun mussten Bildtafeln am Rand des Weges gefunden werden, auf denen verschiedene Waldtiere abgebildet waren. Unser Forstpate erzählte zu jedem der Tiere viel Wissenswertes. Anschließend mussten die Kinder ihre Treffsicherheit beim „Fichtenzapfenzielwurf“ unter Beweis stellen. Auch Herr Kreuzinger durfte mitmachen. Alle gaben ihr Bestes und erspielten sich somit weitere Muggelsteine.

Nach der Brotzeitpause mussten erneut alle zusammenarbeiten: An einem Seil, das einen Meter über dem Boden zwischen Bäumen befestigt war, durften sich drei Kinder entlanghangeln, um einen „Schatz“ zu bergen. Dazu mussten natürlich alle anderen kräftig am Seil ziehen, um es straff gespannt zu halten.

Beim „Ster- Schlichten“ waren erneut Geschicklichkeit, Tempo und Teamwork gefragt: Die Schüler sollten in möglichst kurzer Zeit einen Holzstapel um einige Meter versetzen. Das war gar nicht so einfach, mussten die Kinder doch darauf achten, dass trotz des hohen Arbeitstempos der Holzstoß sauber aufgerichtet wurde und nicht umkippte. Unsere Drittklässler erledigten auch diese Aufgabe mit Bravour. So verdienten sie sich die Höchstzahl an Muggelsteinen, die sie am Schluss gegen Medaillen – natürlich aus Holz– eintauschten.

Viel zu schnell war dieser besondere Unterrichtsvormittag zu Ende. Die Kinder hatten schließlich nicht nur viel über das Ökosystem „Wald“ dazugelernt; die Spiele, die die Gemeinschaft förderten, hatten ebenfalls allen großen Spaß bereitet. Zum Abschied bedankte sich die Klasse bei Forstpaten, Herrn Kleiner, mit einer echten „Pauluszeller Dankesrakete“, ehe es zurück zum Bus ging.

 

 

Den Wald mit allen Sinnen erleben